Rechnen zu Studienzwecken
Eine Motivation der CIP-Pools ist es, den Studenten, im Rahmen des Studiums, für kleinere und auch mal größere wissenschaftliche Berechnungen und Simulationen zu dienen. In der Praxis bedeutet dies: An den Clientrechnern darf gerechnet werden, aber nur auf dem Rechner, vor dem ihr auch sitzt und nur solange ihr dort sitzt.
Für CPU-intensive oder lange Rechenjobs gibts es extra dafür vorgesehene Rechenserver:
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ciphiidae
: HP ProLiant DL360 Gen9 Rechenserver mit 20 Kernen (20 Threads) und 128GB Arbeitsspeicher -
ciphiinae
: HP ProLiant DL360 Gen9 Rechenserver mit 20 Kernen (40 Threads) und 128GB Arbeitsspeicher
Diese erreicht ihr per SSH.
Um durch Rechnungen erzeugte Daten zwischenzuspeichern empfiehlt sich dringend der Scratch-Speicher. Das Home ist für Simulationsdaten aus drei Gründen kaum geeignet: Estens wird das Home nach spätestens 24 Stunden aus Sicherheitsgründen ausgehängt (unmount), außer ihr meldet euch zwischendurch neu an. Zweitens hat das Home relativ wenig Kapazität. Drittens wird euer Home in der Regel langsamer gelesen und beschrieben als Speicher, der direkt im Rechenserver eingebaut ist. Alle drei Schwierigkeiten könnt ihr mit dem Scratch-Speicher umgehen, ohne im Voraus genau wissen zu müssen, wie lange eure Rechnung läuft, welche Datenmenge sie produziert und wie häufig sie Daten liest oder (über)schreibt.
Terminalmultiplexer wie tmux oder screen eignen sich gut, um auf den Servern den Überblick zu behalten. Sie machen es leicht, eine Rechnung weiter laufen zu lassen, ohne eine SSH-Verbindung offen halten zu müssen. Außerdem kann man damit z. B. auf eine im CIP-Pool gestartete Shell von zuhause wieder zugreifen.
Für Computerprojekte zu Zwecken der Forschung sollte der jeweilige Lehrstuhl die Infrastruktur stellen. Zudem hat (gerade für größere Vorhaben) die Uni bzw. das Rechenzentrum seine HPC-Cluster. Die HPC-Abteilung des RRZE ist sehr fähig und leistet auch Support, was die Umsetzung von Parallelisierungsprojekten angeht.